Jonas Krüning:
Die Siegfried-Figur auf dem Ehrenfriedhof Kaiserberg
Im Rahmen der Duisburger Forschungen
befasst sich das 17. Beiheft mit der kontroversen Siegfried-Figur auf dem Duisburger Kaiserberg. Mit der Einweihung des Ehrenfriedhofs auf dem Kaiserberg in Duisburg-Duissern zu Beginn des Ersten Weltkriegs begannen parallel dazu die Überlegungen der Stadt Duisburg, ein Denkmal errichten zu lassen, um an die gefallenen Soldaten zu erinnern. Durch das Engagement von Stadtbaurat Karl Ulrich Pregizer und Oberbürgermeister Karl Jarres wurde nach langen Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Künstler Hubert Netzer 1921 schließlich die sogenannte Siegfried-Figur aufgestellt. Schnell entwickelte sich das Denkmal zu einem städtischen Erinnerungsort, der insbesondere am Volkstrauertag von unterschiedlichen Gruppierungen politisch instrumentalisiert wurde. In der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland diente die Siegfried-Figur als „Streitobjekt“ für die verschiedenen Deutungen des Soldatentods. Anhand ausgewählter Volkstrauertage lässt der Beitrag die vielen beteiligten Akteure zu Wort kommen, betrachtet anhand der Reden, Kranzniederlegungen und Festlieder die Feierpraxis am Denkmal und stellt die teils gegensätzlichen Interpretationen der Figur vor, welche selbst nach 100 Jahren noch polarisieren.
Foto: Klartext-Verlag Essen
Jonas Krüning:
Die Siegfried-Figur auf dem Ehrenfriedhof Kaiserberg
Im Rahmen der Duisburger Forschungen
befasst sich das 17. Beiheft mit der kontroversen Siegfried-Figur auf dem Duisburger Kaiserberg. Mit der Einweihung des Ehrenfriedhofs auf dem Kaiserberg in Duisburg-Duissern zu Beginn des Ersten Weltkriegs begannen parallel dazu die Überlegungen der Stadt Duisburg, ein Denkmal errichten zu lassen, um an die gefallenen Soldaten zu erinnern. Durch das Engagement von Stadtbaurat Karl Ulrich Pregizer und Oberbürgermeister Karl Jarres wurde nach langen Verhandlungen mit dem Düsseldorfer Künstler Hubert Netzer 1921 schließlich die sogenannte Siegfried-Figur aufgestellt. Schnell entwickelte sich das Denkmal zu einem städtischen Erinnerungsort, der insbesondere am Volkstrauertag von unterschiedlichen Gruppierungen politisch instrumentalisiert wurde. In der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland diente die Siegfried-Figur als „Streitobjekt“ für die verschiedenen Deutungen des Soldatentods. Anhand ausgewählter Volkstrauertage lässt der Beitrag die vielen beteiligten Akteure zu Wort kommen, betrachtet anhand der Reden, Kranzniederlegungen und Festlieder die Feierpraxis am Denkmal und stellt die teils gegensätzlichen Interpretationen der Figur vor, welche selbst nach 100 Jahren noch polarisieren.
Foto: Klartext-Verlag Essen